Ersatzkassen schreiben sächsischen Selbsthilfepreis aus

Sie leiden unter Depressionen, haben Rheuma oder Brustkrebs. Viele Menschen sind chronisch krank. Neben der medizinischen Behandlung finden sie Unterstützung in Selbsthilfegruppen. In diesen Gruppen tauschen sich Betroffene auf Augenhöhe aus und sind als „Experten in eigener Sache“ gemeinsam aktiv.

Die Ersatzkassen schreiben in diesem Jahr zum sechsten Mal den „Sächsischen Selbsthilfepreis“ aus. Gesucht werden innovative Projekte, die die Selbsthilfearbeit fördern: Wie gewinnt man erfolgreich Nachwuchs für die Gruppe? Wie bleibt Selbsthilfearbeit über viele Jahre interessant? Auf welche Weise unterstützt sich die „Generation Internet“?

„Menschen, die sich für die Selbsthilfe entscheiden, treten aus der Isolation heraus“, sagt Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek). „Sie nehmen Krankheit oder Behinderung nicht einfach hin, sondern geben sich und Anderen Lebensmut. Die Ersatzkassen möchten die Selbsthilfegruppen ermutigen, ihr ehrenamtliches Engagement auch künftig fortzuführen.“

Für die besten Ideen wird ein Preisgeld von 10.000 Euro ausgelobt. Über die Vergabe entscheidet eine Fachjury. Bewerbungen können bis 30.6.2017 eingereicht werden. Weitere Informationen und Antragsunterlagen finden Interessierte auf den Internetseiten der vdek-Landesvertretung unter www.vdek.com/LVen/SAC.

In Deutschland gibt es rund 50.000 Selbsthilfegruppen für fast alle körperlichen und psychischen Erkrankungen und Behinderungen. In Sachsen sind rund 1.000 Gruppen aktiv.

Kontakt

Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com