vdek-Neujahrsforum

"Kommunen sind wichtige Partner der Gesundheitsförderung"

vdek-Landeschefin Silke Heinke beim Neujahrsforum des Ersatzkassenverbands in Dresden

vdek-Landeschefin Silke Heinke beim Neujahrsforum des Ersatzkassenverbands in Dresden

In Sachsen sollen mehr Menschen gleiche Gesundheitschancen haben. Kommunen spielen bei diesem Ziel eine zentrale Rolle. Die Landeschefin des Verbands der Ersatzkassen e.V. (vdek), Silke Heinke, sagte auf dem heutigen Neujahrsforum des Verbands in Dresden: „Wir müssen sozial benachteiligte Menschen mit Angeboten für Prävention und Gesundheitsförderung dort ansprechen, wo sie leben und arbeiten. Das sind die Kommunen.“

Heinke betonte, Ziel sei es, Kinder aus sozial schwachen Familien, Menschen mit Behinderungen oder etwa Bewohner von Pflegeheimen mit Präventionsangeboten wie zur Bewegung und Ernährung besser zu erreichen. Jeder Mensch müsse die gleiche Aussicht haben, gesund aufzuwachsen und alt zu werden.

„Entscheidende Vorarbeiten, um diesem Vorhaben näher zu kommen, sind in Sachsen abgeschlossen“, erklärte Heinke. „Die gesetzlichen Krankenkassen haben sich mit den anderen Sozialkassen, Landesministerien und kommunalen Gremien zusammengetan. Die Inhalte und der konkrete Fahrplan des gemeinsamen Engagements sind abgestimmt.“

Die vdek-Landeschefin sagte, die gemeinsame Präventionsinitiative arbeite jetzt diesen Fahrplan ab. Dazu würden für und in den Regionen spezielle Kümmerer geschaffen, qualifiziert und unterstützt. Das geschehe mit zahlreichen Fachkonferenzen, Workshops oder Koordinierungsstellen wie etwa zur Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen.

„Der Schlüssel des Erfolgs liegt in den Städten und Gemeinden. Wir müssen die Gegebenheiten vor Ort ändern. Wir brauchen sachsenweit Verantwortliche, die eigenständig Gesundheitspotentiale und Gesundheitsrisiken in ihrem Umfeld ermitteln und notwendige Veränderungen anstoßen. Diese Kümmerer wissen am besten um die lokalen Verhältnisse. Sie können am ehesten einschätzen, welche gesundheitsförderlichen Maßnahmen bestimmte Wohnquartiere oder Kindergärten am dringendsten benötigen und wie man sie dort umsetzt. Wir bieten zusätzliches Know How und finanzielle Hilfe.“, so Heinke.

Die gemeinsame sächsische Präventionsinitiative, die sogenannte Landesrahmenvereinbarung Präventionsgesetz, geht auf das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz zurück. Hierbei koordinieren und bündeln verschiedene Akteure, darunter die Sozialkassen und Landesministerien, einen Großteil ihrer Maßnahmen für Prävention und Gesundheitsförderung. Ähnliche Präventionsinitiativen bestehen in allen Bundesländern.

Beim alljährlichen Forum des Ersatzkassenverbandes treffen sich Vertreter von Krankenkassen, Krankenhäusern, Ärzten und Politik, um über aktuelle Themen der Gesundheitsversorgung zu diskutieren.

Kontakt

Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com