Grußwort (Auszug) von Silke Heinke, Leiterin der vdek-Landesvertretung Sachsen und Vorsitzende des Steuerungsgremiums von P. Sachsen

Digitale Gesundheitskompetenz fördern

Porträt_SHeinke

"(...) Gesundheitskompetenz weiter zu fördern, so wie es unser Veranstaltungsthema postuliert, halten wir als P. Sachsen – dem Akteurskreis rund um die Landesrahmenvereinbarung zum Präventionsgesetz - für dringend nötig. Viele Menschen in Deutschland haben Probleme, sich in der Gesundheitsinformationsflut zurechtzufinden und gute Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen. Es sind besonders die vulnerablen sozialen Gruppen, die davon betroffen sind. Also die Menschen, die wir mit unserer Landesrahmenvereinbarung im Blick haben. Und wenn ich lese, dass im Bereich der Gesundheitsförderung der höchste Anteil an geringer Gesundheitskompetenz vorzufinden ist, hat mich das sehr bei der Wahl des heutigen Themas bestätigt.

Verstärkt durch die Corona-Krise nutzen die Menschen auch im Gesundheitsbereich häufiger Möglichkeiten der digitalen Welt. Sie recherchieren im Internet, nutzen Onlinekurse oder Krankenkassen-Services. Das war ein Anlass für Krankenkassen, sich die digitale Gesundheitskompetenz näher anzuschauen. Vor wenigen Wochen erst hat eine Ersatzkasse eine eigene Studie vorgestellt. Angebote der Krankenkassen sind ein erster Schritt, doch ist der Aufbau digitaler Gesundheitskonferenz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Diese Sichtweise des gemeinsamen Handelns eint uns auch als Akteure der Landesrahmenvereinbarung. Wir haben mit dieser Kooperation vor fünf Jahren begonnen, die gesundheitlichen Chancen für sozial benachteiligte Menschen in Sachsen zu stärken. Wir wollen dazu Ansprechpartner vor Ort befähigen, selber zu ermitteln, wo in ihrer Region, in ihrem Quartier, die dringlichsten gesundheitlichen Problemfelder liegen. Wir wollen sie dabei mit Wissen, Finanzen und Erfahrung unterstützen. Früher nannte man das „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ich finde diese Beschreibung immer noch sehr passend. Dazu schaffen wir Beratungsstellen und schulen Multiplikatoren.

Wenn ich mir die letzten Jahre anschaue, haben wir „Strecke gemacht“, sind vorangekommen! Auch wenn Überraschungen nicht ausbleiben, wie etwa die Pandemie. Für das gemeinsame Engagement möchte ich Ihnen danken. Das Erreichte haben wir nur durch Sie als Unterstützer, Fachkollegen und Fachkolleginnen geschaffen, die wir miteinander in Arbeitsgruppen und Veranstaltungen wie der heutigen in Austausch treten. (...)"