Ersatzkassen loben Gesundheitsziele im Koalitionsvertrag

Jetzt kommt es auf die konsequente Umsetzung an!

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) begrüßt die gesundheitspolitischen Ziele, die CDU und Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein in ihrem Koalitionsvertrag für die kommenden fünf Jahre formuliert haben.

„Im Koalitionsvertrag finden sich viele gute Ansätze, um die Gesundheitsversorgung bei uns im Norden aktiv zu gestalten und die Weichen für die langfristige Sicherung und Verbesserung der Versorgung zu stellen“ so Claudia Straub, Leiterin der vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Die künftigen Koalitionäre sind sich ihrer Verantwortung für eine qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte und gut erreichbare medizinische Versorgung, die flächendeckend sichergestellt werden muss, offensichtlich bewusst.

Strategische Ausrichtung über die Legislaturperiode hinaus

Es ist gut, dass die neue Koalition mit dem „Zielbild für die Gesundheitsversorgung 2030“ grundlegende Vorstellungen für die Versorgung entwickeln will. Dass dieses Zielbild über das Ende der Legislaturperiode hinausreicht, unterstreicht den Ernst dieses Anliegens und wird von den Ersatzkassen ausdrücklich begrüßt.

Der Fachkräftemangel ist auch im Gesundheitsbereich ein großes Problem, das sich zudem noch weiter verschärfen dürfte. Deshalb ist der angekündigte „Pakt für Gesundheits- und Pflegeberufe“ richtig und wichtig, um hier gezielt gegenzusteuern.

Stärkung des ländlichen Raums

Vor allem mit Blick auf die Stärkung der Versorgung im ländlichen Raum ist die Fortschreibung des Versorgungssicherungsfonds‘ eine absolut sinnvolle Maßnahme. Hierzu passt sehr gut die Idee der Regionalen Gesundheitszentren, die die neue Regierung unterstützen will und für die der vdek konkrete Vorstellungen entwickelt hat.

Der Krankenhausbereich ist das Gebiet, auf den die Landesregierung am stärksten direkt einwirken kann.  Deshalb begrüßen die Ersatzkassen, dass die schwarz-grüne Koalition hierzu ein Leitbild entwickeln will, das sich an Bedarf, Qualität und Erreichbarkeit orientiert. Mit dem Landeskrankenhausgesetz und der Krankenhausplanung hat die Regierung die zentralen Instrumente in der Hand, um eine nachhaltige und leistungsfähige Krankenhausstrukturpolitik umzusetzen.

Mit Digitalisierung, Prävention und Gesundheitsförderung sind weitere wichtige Themen auf der gesundheitspolitischen Agenda der neuen Landesregierung.

Gesprächsangebot an die neue Landesregierung

„Gute Ideen und Anknüpfungspunkte gibt es also reichlich. Wichtig ist, dass diese Vorhaben auch zeitnah angegangen und umgesetzt werden. Als größte Kassenart stehen die Ersatzkassen bereit, gemeinsam mit der Politik an der Entwicklung und Umsetzung des „Zielbilds für die Gesundheitsversorgung 2030“ mitzuwirken“, betont Claudia Straub abschließend.

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