Rettung durch Blutspende –Anteil geplanter Operationen nimmt zu

Der Bedarf an Spenderblut steigt ständig

Erfurt, 29. Juli 2010 – „Ob Operation oder Unfall – jeder“, so Michael Domrös, Leiter der Landesvertretung des Ersatzkassenverbandes in Thüringen, „kann in eine Situation kommen, in der er Blut benötigt.“ Tag für Tag verunglücken Menschen auf unseren Straßen, und ständig werden überall in Deutschland große Operationen durchgeführt, beides eventuell mit der Folge von höherem Blutverlust.

Allein in Deutschland werden damit täglich ca. 15 000 Blutspenden gebraucht. Das sind im Jahr fünf Millionen Blutspenden.

Gerade in den Sommermonaten scheinen urlaubsbedingt regelrechte Engpässe zu entstehen. Doch entgegen bisheriger Vermutungen liegt der Anteil der Blutspenden nach Unfällen bei lediglich 15 Prozent. „Der größte Anteil“, so Michael Domrös weiter, „wird im Rahmen regulär geplanter Operationen benötigt.“ So stieg der Anteil der benötigten Blutkonserven bei Krebserkrankungen in den letzten drei Jahren um sieben, bei Herzerkrankungen um vier Prozent. Der Anteil der Blutkonserven bei Unfallverletzungen stieg im Vergleich dazu um drei Prozent.

„Nach uns vorliegenden Informationen, “ so Domrös abschließend, „liegt der Anteil der Blutspender in Deutschland lediglich bei 2,3 Prozent derjenigen, welche als Blutspender in Frage kämen. Das ist einfach zu wenig!“

Der Ersatzkassenverband ruft deshalb zu mehr Blutspenden auf.

Pressemitteilung


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