Abrechnungsmanipulationen sind kein Kavaliersdelikt!

Pressemitteilung Erfurt, 20.12.2011

Den Ersatzkassen entstehen Jahr für Jahr finanzielle Schäden durch Fehlverhalten im Gesundheitswesen. In diesem Jahr wurde in mehr als vierzig Fällen ermittelt. Betroffen waren Leistungserbringer aus den Bereichen Prävention, Heilmittel, Hilfsmittel, Rettungsdienst, vertragsärztliche Versorgung und Apotheken.

„Gegen schwarze Schafe, die sich zu Unrecht auf Kosten der Beitragszahler bereichern“, so Michael Domrös, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen, „gehen wir kompromisslos vor.“

In diesem Jahr wurden in fast 40 Prozent der Fälle Regresse oder Vertragsstrafen ausgesprochen bzw. Schadenersatz eingefordert. Die Rückzahlungen beliefen sich insgesamt auf rund 82.000 EURO.

Bereits seit einigen Jahren gehen die Ersatzkassen in Thüringen erfolgreich gegen Abrechnungsmanipulationen vor. Sie ermitteln im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung gemeinsam in Verdachtsfällen von groben Vertragsverstößen, Abrechnungsmanipulation und Betrug.

Bestätigt sich ein Verdacht einer Abrechnungsmanipulation, dann wird die finanzielle Wiedergutmachung des Schadens eingefordert, der gegenüber der Versichertengemeinschaft entstanden ist. Zusätzlich erfolgt eine Meldung an die zuständige Staatsanwaltschaft, mit der in Verdachtsfällen eng zusammengearbeitet wird.

Die Ersatzkassen wirken bei ihren Ermittlungen auch eng mit den anderen Krankenkassen in Thüringen zusammen. Erklärtes Ziel ist es, nicht nur die Rückgewinnung entstandener Schäden zu erreichen, sondern vor allem auch präventiv zu wirken.