Acht SAPV-Teams rund um die Uhr im Einsatz

Flächendeckende Versorgung in ganz Thüringen gesichert

Wenn schwerkranke Menschen mit einer begrenzten Lebenserwartung lieber zu Hause sterben möchten, haben sie in Thüringen inzwischen die Möglichkeit, sich auch dort betreuen zu lassen. Möglich wird dies durch eine spezielle ambulante Palliativversorgung.

„Mit inzwischen acht SAPV-Teams kann die Versorgung im häuslichen Bereich nunmehr flächendeckend in Thüringen sichergestellt werden“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen.

Die letzte bisher offene Versorgungsregion, der Saale-Orla-Kreis, wird zum 01.01.2016 unter Vertrag genommen.

Die spezielle ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist eine Leistung außerhalb der Regelversorgung, die vom Vertrags- oder Krankenhausarzt verordnet werden kann. Der Gesetzgeber hat sie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgenommen, um „die Lebensqualität und die Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen oder familiären Umgebung zu ermöglichen“, wie es in der entsprechenden Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) heißt. SAPV kann bei Patienten mit weit fortgeschrittener und fortschreitender Erkrankung, die in absehbarer Zeit zum Tode führt, verordnet werden, wenn die Versorgungssituation besonders aufwändig ist – etwa aufgrund einer ausgeprägten Schmerzsymptomatik – und ergänzt Leistungen von Hausärzten und Pflegediensten.

Kontakt

Kerstin Keding
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com