Gemeinsame Pressemitteilung

Hospitieren und Studieren

Start des gemeinsamen Förderprogramms zu Hospitationen in Zahnarztpraxen

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Thüringen und die gesetzlichen Krankenkassen in
Thüringen fördern ab 1. Juli 2021 Hospitationen in Thüringer Zahnarztpraxen. Parallel zum Studium werden damit der praktische Weg in die Zahnarztpraxen geebnet und Einblicke in die ambulante Versorgungslandschaft ermöglicht. Grundlage bildet hierbei das Hospitationsprogramm der Landeszahnärztekammer Thüringen.

„Das Programm zielt darauf ab, den zahnärztlichen Nachwuchs für eine berufliche Zukunft in Thüringen zu gewinnen und Kontakte zu hiesigen Vertragszahnarztpraxen – auch für nicht im Freistaat Studierende –  zu erleichtern“, betont Roul Rommeiß, Stellv. Vorsitzender der KZV Thüringen. 

Im Zuge des Förderprogramms werden Hospitationen im Freistaat Thüringen mit 100 Euro unterstützt. Im ländlichen Raum und in Gemeinden unter 50.000 Einwohner sowie einer Mindestentfernung von 25 km zur Friedrich-Schiller-Universität Jena sogar mit 200 Euro. Hierdurch sollen bereits frühzeitig Anreize für den ländlichen Raum geschaffen werden. 

Der prognostizierte Mangel an zahnärztlichem Nachwuchs stellt ein großes Problem für die zukünftige Versorgung dar, welches nicht allein von der Zahnärzteschaft gestemmt werden kann. Auch die gesetzlichen Krankenkassen in Thüringen nehmen ihre Verantwortung für regionale Strukturen wahr. Damit Versicherte langfristig durch ausreichend Zahnärztinnen und Zahnärzte versorgt werden können, finanzieren die Kassen das Förderprogramm gemeinsam mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung.

„Gemeinsam verfolgen wir als gesetzliche Krankenkassen das Ziel, die gute zahnärztliche Versorgungslandschaft in Thüringen für unsere Versicherten zu erhalten und auch in Zukunft sicherzustellen. Mit einem finanziellen Anreiz ermöglichen wir nun jungen Studierenden Kontakte mit niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzten vor Ort und Einblicke in deren Praxis. Vielleicht entdecken auf diese Weise die zukünftigen Zahnärztinnen und Zahnärzte, wie attraktiv Thüringen auch abseits der großen Städte ist und entscheiden sich für eine spätere Niederlassung im Freistaat“, erklärt Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS, stellvertretend im Namen der gesetzlichen Krankenkassen.

Die Förderung von Hospitationen ist ein weiterer Baustein der vielfältigen Aktivitäten der Thüringer Zahnärzteschaft die Versorgung unserer Patienten auch in Zukunft sicherzustellen. 

Gemeinsam Hospitieren und Studieren Förderprogramm zu Hospitation in Zahnarztpraxen

Kontakt

Kerstin Keding
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com