Gruppenprophylaxe

Ärztin untersucht kleinen Jungen

Unumstritten ist:

dass Häufigkeit und Schweregrad von Munderkrankungen im Wesentlichen durch den individuellen Lebensstil geprägt werden;

  • dass für ihre Reduzierung ein verändertes Gesundheitsverhalten erforderlich ist;
  • dass die Mundgesundheit ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit ist;
  • dass zahlreiche Risikofaktoren das Entstehen von Mund- und allgemeinen chronischen Erkrankungen begünstigen.

Deshalb ist die Förderung der Mundgesundheit in die allgemeine Gesundheitsförderung einzubinden.

Die Gruppenprophylaxe für Kinder und Jugendliche zum Erhalt und Wiederherstellung der Mundgesundheit ist in allen Bundesländern fest etabliert.

Auf der gesetzlich vorgegebenen Grundlage zur Durchführung der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe hat sich in Thüringen 1992 die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege e.V. (LAGJTh) gegründet. Sie hat ihre Aufgabe in der systematischen und kontinuierlichen Umsetzung einer flächendeckenden zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe in Kindertagesstätten und Schulen.

In Thüringen wird die gruppenprophylaktische Betreuung in den Kindertagesstätten von Patenschaftszahnärztinnen und Zahnärzten aus dem niedergelassenen Bereich und von angestellten fortgebildeten Zahnarzthelferinnen für Gruppenprophylaxe der LAGJTh durchgeführt. Dabei handelt es sich um Zahnarzthelferinnen, deren Fortbildungsprofil auf Programmen der Landeszahnärztekammer Thüringen und der LAGJTh e.V. beruht.