Mitgliederversammlung des vdek

"Der Einsatz lohnt sich"

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat eine neue Mitgliederversammlung: 34 ehrenamtliche Vertreter der sechs Ersatzkassen werden bis zu den nächsten Sozialwahlen 2017 über die Grundsätze der Verbands-, Sozial- und Vertragspolitik des Verbandes sowie Haushaltspläne beschließen und die Entscheidungen des hauptamtlichen Vorstandes überwachen.

Auf der konstituierenden Sitzung am 4. November 2011 wählte die neue Mitgliederversammlung Christian Zahn, Versichertenvertreter der DAK, erneut zum Vorsitzenden des vdek. Er hat dieses Amt bereits seit 2006 inne. Zu seinen Stellvertretern wurden Holger Langkutsch, Versichertenvertreter der BARMER GEK, Dieter F. Märtens, Versichertenvertreter der Techniker Krankenkasse, und Hans-Jürgen Schnurr, Arbeitgebervertreter der KKH-Allianz, gewählt. Die vdek-Mitgliederversammlung verabschiedete zudem eine Liste mit 18 von den Ersatzkassen benannten Kandidaten für die Wahl in den neuen 52-köpfigen Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes (GKV-SV).

Bei den Mitgliedskassen, deren Verwaltungsräte paritätisch mit Vertretern von Versicherten und Arbeitgebern besetzt sind (Techniker Krankenkasse, KKH-Allianz und hkk), wurden erstmalig auch Arbeitgeber in die vdek-Mitgliederversammlung entsendet; insgesamt sind 27 Versicherten- und sieben Arbeitgebervertreter vertreten. Hintergrund sind die seit 2008 erfolgten Fusionen mit Krankenkassen aus dem BKK- und IKK-Lager, deren Verwaltungsräte auch mit Arbeitgebern besetzt sind. Für den Verband beginne mit dieser Mitgliederversammlung eine neue Ära, betonte Zahn: „Die traditionell stark ausgeprägte Vertretung der Interessen der Versicherten wird um die Interessen der Arbeitgeber ergänzt. Ich bin mir sicher, dass die Ersatzkassengemeinschaft davon profitieren wird.“

Dank für großes Engagement

Am Tag zuvor kam die vdek-Mitgliederversammlung der 10. Sozialwahlperiode ein letztes Mal zusammen. Sechs Jahre lang haben sich 33 ehrenamtliche Mitglieder der Ersatzkassen für die Interessen der Versicherten, die Ersatzkassen und ihren Verband eingesetzt. „Die letzte Legislaturperiode war eine Zeit des Umbruchs für die Ersatzkassengemeinschaft“, blickte Zahn auf die letzte Amtszeit zurück. Die Gründung des GKV-SV, die Einführung des Gesundheitsfonds und der Zusatzbeiträge, die Möglichkeit von kassenartenübergreifenden Fusionen – all das habe die Kassenwelt deutlich verändert. „Aus zwei Verbänden (VdAK und AEV) wurde der vdek mit einer stärkeren Ausrichtung auf Interessensvertretung, Service und Dienstleistung“, so Zahn weiter, „und die Ersatzkassen haben sich dem stärker werdenden Wettbewerb konsequent gestellt.“ Sie sind mit insgesamt 24,7 Millionen Versicherten mittlerweile die größte Kassenart.

Zahn dankte den ausscheidenden Mitgliedern der vdek-Mitgliederversammlung für ihr herausragendes Engagement in der Ersatzkassengemeinschaft. „Sie haben gezeigt, dass es sich lohnt, sich für die Belange der sozialen Krankenversicherung und der Versicherten einzusetzen.“ Zugleich zeichnete er Ludwig Huber, Versichertenvertreter der BARMER GEK und langjähriger Verbandsvorsitzender des AEV und stellvertretender Verbandsvorsitzender des vdek, für sein großes und langjähriges Engagement mit einer vdek-Verdienstmedaille in Gold aus. Mit einer vdek-Verdienstmedaille in Silber wurden Peter Reumann, Versichertenvertreter der hkk, und Karl Nothof, Versichertenvertreter der BARMER GEK, geehrt.


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