Disease-Management-Programm (DMP)

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronische Erkrankungen. Mit den Programmen soll über alle Krankheitsstadien hinweg eine sektorenübergreifende Versorgung gewährleistet werden, die sich auf die Erkenntnisse der evidenzbasierten Medizin stützt. Dadurch soll insgesamt die Versorgungsqualität für chronisch kranke Patienten erhöht werden.

Grundlage der strukturierten Behandlungsprogramme ist § 137 f SGB V. Seit dem 1.1.2012 liegt die Regelungskompetenz für die Anforderungen an die DMP beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).

Die ersten Programme wurden im Jahr 2002 eingeführt. Bislang hat der G-BA für folgende Krankheitsbilder DMP entwickelt: Asthma bronchiale, Brustkrebs, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Koronare Herzkrankheit (KHK), Chronische Herzinsuffizienz, Chronischer Rückenschmerz, Depression, Osteoporose und Rheumatoide Arthritis. Für das DMP Adipositas wurden ebenfalls Anforderungen beschlossen, welche jedoch noch nicht in Kraft getreten sind.

Mehr zum Thema

  1. Arzt mit Pipette, Bildaufschrift: DMP - Disease Management Programme

    Disease-Management-Programme (DMP)

    Disease-Management-Programme (DMP) sind so genannte strukturierte Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V. Dabei handelt es sich um eine sektorenübergreifende, systematische Versorgung von chronisch kranken Versicherten. » Lesen