Statement von Ulrike Elsner zum Entwurf eines Krebsregistergesetztes

Berlin, 21.08.2012 – Anlässlich der morgigen Kabinettsentscheidung zum Entwurf eines Krebsregistergesetzes erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):

"Die Einführung von klinischen Krebsregistern ist medizinisch sinnvoll - Krebsregister leisten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Qualität der onkologischen Versorgung. Allerdings muss sichergestellt sein, dass die Datenerfassung deutschlandweit nach einheitlichen Kriterien erfolgt. Es darf kein Wildwuchs entstehen. Damit würde man den Betroffenen einen Bärendienst erweisen. Deshalb möchten die Ersatzkassen die Krebsregister auf eins pro Bundesland begrenzen. Der Gemeinsame Bundesausschuss sollte die Einzelheiten zur Ausgestaltung - Datenerhebung und Qualitätssicherung - festlegen. Bei der Finanzierung der Krebsregister sollten auch die Länder und die private Krankenversicherung beteiligt werden. Dies muss klar und deutlich im Gesetz festgeschrieben werden."