Ersatzkassen stabil im Wettbewerb - Überschüsse nicht weiter verfrühstücken - Rücklagen entsprechen einer Monatsausgabe

Berlin, 20.2.2013 – Das vorläufige Rechnungsergebnis der Ersatzkassen weist laut der amtlichen Statistik KV45 für das 1. bis 4. Quartal 2012 einen Überschuss von 1.840,5 Millionen Euro aus. An die positive Finanzentwicklung des Vorjahres kann damit angeknüpft werden. Im Vorjahr belief sich der Überschuss nach vier Quartalen auf 1.808 Millionen Euro. Das ist ein erfreuliches Ergebnis für die Ersatzkassen. Sie alle stehen stabil im Wettbewerb und konnten ihre Rücklagen auffüllen. Insgesamt konnten die Ersatzkassen die Reserven auf rund sechs Milliarden Euro ausbauen.
Erwartungen der Politik an die Krankenkassen, die Überschüsse gießkannenmäßig zu verteilen, weist Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), deutlich zurück: "Die Rücklagen entsprechen einer Monatsausgabe, damit kann man gerade mal einen Monat die Versorgung der Versicherten finanzieren. Demgegenüber kann in der Rentenversicherung eine Reserve für anderthalb Monate gebildet werden. Diese Rücklagen sollten dazu verwendet werden, die Versorgung der Versicherten auch in schlechteren Zeiten zu sichern und zukünftige Herausforderungen zu meistern." Im Übrigen stiegen auch 2012 die Ausgaben bereits stärker als die Einnahmen der Krankenkassen. Während die Einnahmen der Ersatzkassen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,26 Prozent je Versicherten stiegen, nahmen die Ausgaben um 3,33 Prozent zu. Für 2013 rechnet der Schätzerkreis wieder mit einem sehr viel deutlicheren GKV-weiten Ausgabenanstieg von 4,6 Prozent je Versicherten.


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