Fachtagung zu betrieblicher Gesundheitsförderung

„Gesunde Beschäftigte, Gesunde Betriebe, Gesunde Unternehmen“

Berlin, 4.6.2014 - Zehn Jahre nach der Auftaktveranstaltung des Deutschen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) folgt heute und morgen in Bonn die fünfte Fach-konferenz des Netzwerks. Eingeladen sind neben den Mitgliedern des DNBGF alle Organisationen, Unternehmen, Experten und Entscheidungsträger sowie Netzwerke und Initiativen, die an einem Austausch zu wichtigen Fragen der betrieblichen Gesundheitsförderung interessiert sind.

In vier Foren und acht Workshops werden wichtige Handlungsfelder betrieblicher Gesundheitsförderung beleuchtet, so beispielsweise

  • Stress und psychische Belastungen,
  • Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben,
  • alternde Belegschaften,
  • soziale Verantwortung von Unternehmen.

Die auf der Tagung vorgestellten Modellprojekte und Initiativen reichen von Großunternehmen über kleine und mittlere Betriebe, vom öffentlichen Dienst bis hin zum Gesundheitswesen. Aber auch die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen werden von den Fachleuten diskutiert.

„Kompetente, gesunde und motivierte Mitarbeiter sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Investitionen in die Gesundheit der Beschäftigten sind Investitionen in die Zukunft, die sich für ein Unternehmen wirtschaftlich rechnen,“ so Prof. Dr. Uwe Brandenburg, Unternehmen für Gesundheit e.V.

Die stetige Zunahme psychischer Erkrankungen ist eine Herausforderung für betriebliche Gesundheitsförderung. Der thematische Bogen der Fachtagung reicht von Ansätzen zur betrieblichen Burn-out-Prävention bis hin zu Angeboten für psychisch besonders belastete Arbeitnehmer.

Ältere Belegschaften und deren Gesundheit stehen ebenfalls im Fokus der Experten. Die Schlaglichter der Tagung reichen vom Vorstellen von Leitlinien für ein qualitäts-bewusstes Alternsmanagement bis hin zur Thematik des richtigen Führens (von Führungskräften) im demografischen Wandel.

Die Verantwortung von Führungskräften für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter gehört zu den Erfolgsfaktoren betrieblicher Gesundheitsförderung. Folgerichtig spiegeln dies auch die Fachthemen. Im Abschlussvortrag von Prof. Dr. Dieter Frey von der Ludwig-Maximilians-Universität München werden ethische Aspekte des Führungsstils in Unternehmen behandelt. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht die Frage: Wie lassen sich Kreativität und Motivation der Mitarbeiter auf allen Betriebsebenen durch eine offene Führungskultur und Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung fördern?

"In vielen Unternehmen sitzen an der Spitze Führungskräfte, die nicht die Sensibilität und das Verständnis haben, dass die Wertschätzung des einzelnen Mitarbeiters für den langfristigen Erfolg ihres Betriebs von größter Bedeutung ist. Deshalb gilt die Devise: Wertschöpfung durch Wertschätzung. Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten. Wertschätzung ist ein Prozess interaktiver Fairness auf allen Unternehmensebenen. Jeder Mitarbeiter muss spüren: Wir haben Respekt. Wir haben Wertschätzung auf gleicher Augenhöhe," so Prof. Frey.

Deutsches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF)

Das DNBGF geht auf eine Initiative des Europäischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung ENWHP zurück und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt. Für die Arbeit des DNBGF wurde eine gemeinsame Geschäftsstelle eingerichtet, die vom BKK Bundesverband, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), dem AOK-Bundesverband und dem Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) im Rahmen der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) getragen wird. Informationen unter: www.dnbgf.de

Initiative Gesundheit und Arbeit (iga)

In der Initiative Gesundheit und Arbeit kooperieren gesetzliche Kranken- und Unfallversicherungen. Ziel der Initiative ist es, arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. Getragen wird die iga von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), dem AOK-Bundesverband und dem BKK Bundesverband. Informationen unter: www.iga-info.de

Ansprechpartner

  • BKK Dachverband e.V., Christine Richter, 030/2700406-301, christine.richter@bkk-dv.de
  • AOK-Bundesverband, Michael Bernatek, 030/34646-2655, michael.bernatek@bv.aok.de
  • Verband der Ersatzkassen e. V., Michaela Gottfried, 030/26931-1200,
    michaela.gottfried@vdek.com
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Stefan Boltz, 030/288763-768, stefan.boltz@dguv.de

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