Eine Million Wähler mehr: Sozialwahl 2017 bei Rentenversicherung und Ersatzkassen mit großem Zuwachs

15,3 Millionen Versicherte der Ersatzkassen und der Deutschen Rentenversicherung haben bei der Sozialwahl 2017 ihre Stimme abgegeben - über eine Million mehr als 2011. Das zeigen die offiziellen Endergebnisse der Bundeswahlbeauftragten für die Sozialversicherungswahlen. Auch die Wahlbeteiligung erhöhte sich gegenüber der letzten Stimmabgabe vor sechs Jahren.

Mehr als 50 Millionen Versicherte der Ersatzkassen und der Rentenversicherung waren 2017 aufgerufen, ihre Parlamente der Selbstverwaltung neu zu wählen - bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Saarland sowie den Ersatzkassen TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH und hkk. Nach den offiziellen Endergebnissen beteiligten sich 15,3 Millionen Versicherte der Ersatzkassen und der Rentenversicherung an der Briefwahl. Ein Plus von mehr als einer Million gegenüber der letzten Sozialwahl im Jahr 2011. Die Wahlbeteiligung stieg gegenüber dem letzten Mal ebenfalls an und lag bei über 30 Prozent. Die Sozialwahl ist nach der Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland. 2017 fand sie zum zwölften Mal statt.

"Ich bedanke mich bei den Millionen Wählerinnen und Wählern, die mit ihrer Stimme der Selbstverwaltung ein starkes Mandat gegeben haben, damit sie sich wirkungsvoll für die Interessen der Beitragszahler und Rentner einsetzen können", sagt die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach.

"Wir freuen uns über die großen Zugewinne von 903.000 Stimmen bei den Ersatzkassen. Das gibt der Selbstverwaltung Rückenwind für ihre Arbeit und ist ein klares Signal an die neue Bunderegierung, die Rechte der Selbstverwaltung zu stärken. Zudem muss die Politik nun für eine Modernisierung der Sozialwahl sorgen. Die Einführung von Online-Wahlen ist notwendig, um v. a. noch mehr junge Menschen zur Stimmabgabe zu motivieren", erklärte Uwe Klemens, Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Die neu gewählten Vertreterversammlungen und Verwaltungsräte nehmen in diesen Wochen ihre Arbeit auf. Die Arbeit der Gremien hat großes Gewicht: Ihre ehrenamtlichen Mitglieder verabschieden die milliardenschweren Haushalte der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Saarland und der Ersatzkassen und entscheiden in wichtigen Fragen mit, wenn es um den Kurs der Sozialversicherungsträger geht. Die gewählten Vertreter sind allein den Versicherten und Rentenempfängern verpflichtet und bringen deren Interessen in die wichtigsten Entscheidungsprozesse ein.

Ausführliche Informationen zur Sozialwahl und zur Arbeit der Selbstverwaltung gibt es auf www.sozialwahl.de. Diskussionen zu den Themen und weitere Beiträge finden Interessierte auf www.sozialwahl.de/facebook und www.sozialwahl.de/twitter.

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