
Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) verlangt nach fundamentalen Nachbesserungen. ersatzkasse magazin. erläutert die vorgesehenen Maßnahmen und die damit verbundenen positiven wie negativen Auswirkungen. Ein großer Kritikpunkt: Dass der Umbau der Krankenhauslandschaft über einen Transformationsfonds hälftig aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und damit aus Beitragsgeldern finanziert werden soll, ist nicht zu verantworten – und zudem verfassungswidrig, wie ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Dagmar Felix von der Universität Hamburg zeigt. Die Rechtswissenschaftlerin plädiert für einen anderen Finanzierungsweg: „Eine Finanzierung der dringend gebotenen Krankenhausreform als gesamtgesellschaftliche Aufgabe kann letztlich nur aus dem allgemeinen Staatshaushalt über Steuern finanziert werden.“
Prof. Dr. Christian Karagiannidis: „Scheitern ist keine Option“
Seit Monaten ringt die Bundesregierung mit den Ländern um diese Krankenhausreform. Dass ein Scheitern keine Option sei, das betont Intensivmediziner Prof. Dr. Christian Karagiannidis im Interview mit ersatzkasse magazin. Er ist Mitglied der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung, auf deren Empfehlungen die Krankenhausreform basiert, und hält den Kabinettsentwurf zum KHVVG im Großen und Ganzen noch immer für eine wirksame Reform. Wenn diese zusammen mit einer Reform zur Notfallversorgung und zum Rettungsdienst durchkomme, wäre viel erreicht.
Neue Wege in der ambulanten Versorgung
Das vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) entwickelte Modell der „Regionalen Gesundheitszentren“ (RGZ) ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der ambulanten Versorgung. Gemeinsam mit „Regionalen Gesundheitspartnern“, darunter das Regionale Versorgungszentrum Wurster Nordseeküste in Niedersachsen sowie die Gemeinschaftspraxis Gesenhues & Partner in Nordrhein-Westfalen, erproben die Ersatzkassen seit Mai die Implementierung einzelner Angebote in ländlichen Regionen.
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