ersatzkasse magazin. (5. Ausgabe 2024)

Reform der Notfallversorgung – Interview mit Dr. Janosch Dahmen – Gesundheitsversorgung effizienter vernetzen

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ersatzkasse magazin. (5. Ausgabe 2024): Reform der Notfallversorgung

Über die dringend notwendige Reform der Notfallversorgung debattiert der Bundestag in diesem Monat in erster Lesung. ersatzkasse magazin. beleuchtet das im Mittelpunkt der Debatte stehende NotfallGesetz (NotfallG), mit dem unter anderem die Überbelastung in den Notaufnahmen reduziert werden soll. Dazu gehören Integrierte Notfallzentren (INZ) sowie der Aufbau von Akutleitstellen, um Hilfesuchende schneller in die für sie passende Behandlung zu vermitteln – beides wichtige Schritte, die aber bei weitem nicht ausreichen. Was aus Sicht des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) fehlt, ist eine strukturelle Reform des Rettungsdienstes. Der Aufbau von Gesundheitsleitstellen und eine Verringerung von Rettungsleitstellen würden zur Verbesserung der Versorgung führen und zu einer finanziellen Entlastung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), deren Finanzlage sich durch kontinuierliche Ausgabensteigerungen weiter dramatisch zuspitzt.

Auch Dr. Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und selbst Notfallmediziner, plädiert im Interview für ein Zusammenspiel von Krankenhaus- und Notfallreform inklusive des Rettungsdienstes. In dem Zuge fordert er, den Rettungsdienst im SGB V differenzierter zu regeln. „Tatsächlich ist es so, dass die bisherige gesetzliche Grundlage für den Rettungsdienst nicht mehr das abbildet, was erforderlich ist.“

Gesundheitsversorgung effizienter vernetzen

Ein Gesundheits-Digitalagentur-Gesetz (GDAG) soll Digitalisierungsprozesse effektiver steuern und die Telematikinfrastruktur nutzerfreundlicher aufstellen. Vorgesehen ist eine Digitalagentur für Gesundheit mit weitreichenden Zuständigkeiten. Die Bemühungen um ein zuverlässiges Funktionieren der Digitalstruktur sind zu begrüßen, aber auch hier sind Nachbesserungen erforderlich. So ist eine stärkere Einbindung der Krankenkassen an vielen Stellen des GDAG notwendig, vor allem, wenn es um versichertennahe Anwendungen geht.

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