100 Jahre vdek

Vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung (1945 – 1989)

100 Jahre vdek - Tisch mit medizinischen Utensilien

Nach Ende des Krieges verlegt der vdek seinen Sitz nach Hamburg, 1975 folgt der Umzug nach Siegburg nahe dem damaligen Regierungssitz in Bonn. Bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 begleitet und gestaltet der Verband den Aufbau des Gesundheits- und Versicherungssystems in der Bundesrepublik Deutschland.

Datum Ereignis
1945

Verband in Hamburg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zieht der Verband wieder zurück in den Norden nach Hamburg, wo er schon zu früherer Zeit seinen Sitz hatte. In den darauf folgenden Jahren zieht der Verband mehrfach innerhalb der Hansestadt um. Dabei bleibt Hamburg bis zum Jahr 1975 der Sitz des Verbandes.

1946

Tuberkulose

Die Entwicklung der Antibiotika Streptomycin und Paraaminosalicylsäure (PAS) ermöglichen erstmals eine aktive Behandlung der Tuberkulose. Tuberkulose ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die beim Menschen am häufigsten die Lungen befällt und zum Tod führen kann.

Januar 1947

Einheitsversicherung nach sowjetischem Vorbild

In der sowjetischen Besatzungszone kommt es zu einer Sozialversicherung nach sowjetischem Vorbild: Die Sowjetische Militäradministration führt eine zentral gelenkte Einheitsversicherung ein. 1951 wird die Führung dieser Einheitsversicherung dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund übergeben.

23.5.1949

Grundgesetz

Der Parlamentarische Rat verabschiedet das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, mit Inkrafttreten am darauf folgenden Tag. Es gilt als Basis der parlamentarischen Demokratie. Im Zuge des Grundgesetzes – Art. 87 Abs. 2 GG – werden die Ersatzkassen bundesunmittelbar.

17.6.1949

Sozialversicherungsanpassungsgesetz

Das Sozialversicherungsanpassungsgesetz – ein Gesetz über die Anpassung von Leistungen der Sozialversicherung an das veränderte Lohn- und Preisgefüge und über ihre finanzielle Sicherstellung – regelt unter anderem die paritätische Finanzierung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

14.8.1949

Erste Bundestagswahl

Die erste Bundestagswahl überhaupt findet statt. Sie ist, abgesehen von den Landtags- und Kommunalwahlen seit 1946, hierzulande die erste freie Wahl seit 1932. Zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird Konrad Adenauer gewählt, von einer Koalition aus CDU/CSU, FDP und DP.

7.10.1949

DDR

Im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands wird am »Tag der Republik« die Deutsche Demokratische Republik (DDR) errichtet. Die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik tritt in Kraft. Unter anderem wird die von der sowjetischen Besatzungsmacht eingeführte Einheitsversicherung fortgeführt.

Ende 1949

Bonner Büro

Der Verband errichtet eine Außenstelle in der damaligen Hauptstadt: Das Bonner Büro des VdAK soll insbesondere den Kontakt zur Regierung und zu den Parteien, den Fachministerien, den Abgeordneten und zu allen relevanten Organisationen innerhalb der Politik in Bonn und Umgebung pflegen.

22.2.1951

Gesetz über die Selbstverwaltung

Mit diesem Gesetz wird die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung der Bundesrepublik Deutschland mit halbparitätischer Besetzung wieder eingeführt. Vor dem Jahr 1933 galt eine Zweidrittelmehrheit der Versichertenvertreter.

8.6.1951

Mitgliedschaft AIM

Ein Jahr nach der Gründung des Internationalen Krankenkassenverbands »Association Internationale de la Mutualité (AIM)« wird der VdAK Mitglied. Der Verband übernimmt schnell eine aktive Rolle in der Organisation, bereits 1953 wird der Verbandsvorsitzende Dr. Hermann Schäfer Vizepräsident des AIM.

16./17.5.1953

Erste Sozialversicherungswahlen

Auf Grundlage des Selbstverwaltungsgesetzes von 1951 finden nach dem Zweiten Weltkrieg die ersten Wahlen zu den Selbstverwaltungsorganen der gesetzlichen Sozialversicherungsträger statt. Die Sozialwahlen werden alle sechs Jahre durchgeführt und sind die drittgrößten Wahlen in Deutschland.

1955

Kinderlähmung

Der US-amerikanische Mediziner und Immunologe Jonas Salk entwickelt einen Impfstoff gegen Kinderlähmung, der in den USA zugelassen und eingesetzt wird. Der Impfstoff von Salk wird gespritzt. 1960 wird erstmals die von Albert B. Sabin entwickelte Schluckimpfung gegen Polio breitflächig eingesetzt.

17.8.1955

Gesetz über Verbände der gesetzlichen Krankenkassen und der Ersatzkassen

Mit dem Gesetz über Verbände der gesetzlichen Krankenkassen und der Ersatzkassen werden das Verbänderecht und in dem Zuge unter anderem der organisatorische Aufbau, die Rechtsstellung sowie die Aufgaben der Verbände der Krankenkassen und Ersatzkassen geregelt.

9.5.1956

Gründung des BVA

In der Hauptstadt Bonn wird das Bundesversicherungsamt (BVA) gegründet. Das BVA ist eine durch Gesetz errichtete selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Es übernimmt die Aufsicht für die bundesunmittelbaren Krankenkassen.

12.6.1956

Gesetz über die Krankenversicherung der Rentner

Mit dem Gesetz über die Krankenversicherung der Rentner werden Rentenbezieher in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Sie haben – mit Ausnahme bestimmter Geldleistungen – dieselben Leistungsansprüche wie andere Mitglieder.

1.4.1957

Gemeinsame Geschäftsführung mit dem AEV

Bereits seit dem 12. März 1947 gibt es einen gemeinsamen Hauptausschuss der beiden Verbände VdAK und AEV. Im Jahr 1957 schließlich betraut der AEV den VdAK mit der Wahrnehmung seiner Geschäfte. Seitdem ist die Geschäftsführung dieser beiden Verbände identisch.

1.1.1958

Wiederzulassung der Ersatzkassen in Westberlin

Mit dem Selbstverwaltungs- und Krankenversicherungsangleichungsgesetz Berlin (SKAG) vom 26. Dezember 1957 werden die Ersatzkassen und andere Krankenkassen in Berlin mit Wirkung zum 1. Januar 1958 wieder zugelassen.

27.2.1959

Nachrichten und Informationen

Der Verband veröffentlicht erstmals eine Pressemitteilung. Fortan erscheinen regelmäßig Presseinformationen des Verbands unter dem Titel »N+I – Nachrichten und Informationen der Ersatzkassenverbände«, um die politische Arbeit des Verbandes noch stärker zum Ausdruck zu bringen.

1960

Polio-Schluckimpfung

Der Arzt und Virologe Albert B. Sabin entwickelt in New York die Polio- Schluckimpfung. Finanziert wird die Forschung von der damaligen UdSSR. Deshalb wird die Polio-Schluckimpfung ab 1960 zuerst in der damaligen DDR durchgeführt, ab 1962 schließlich findet sie auch ihren Weg in die BRD.

28.3.1960

Ersatzkassen im Saarland

Nach dem Gesetz zur Neuordnung der Sozialversicherungsträger im Saarland werden Ersatzkassen im Saarland wieder zugelassen. Seit 1945 gilt eine Einheitsversicherung. Erst mit der Eingliederung des Saargebietes als neues Bundesland gibt es wieder das gegliederte Krankenversicherungssystem mit verschiedenen Kassenarten.

18.8.1960

Antibabypille

Die Antibabypille geht an den Start: Erstmals wird sie in den USA verkauft. In Deutschland ist sie seit dem 1. Juni 1961 in den Apotheken erhältlich. Es handelt sich dabei um ein regelmäßig oral einzunehmendes Hormonpräparat zur Verhütung einer Schwangerschaft.

1961

Contergan

Der deutsche Humangenetiker Widukind Lenz entdeckt den Zusammenhang zwischen Thalidomid (Contergan) und dem gehäuften Auftreten von schweren Missbildungen bei Neugeborenen. Dieser sogenannte Contergan-Skandal ist einer der größten Arzneimittelskandale in Deutschland.

13.8.1961

Berliner Mauer

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 wird die Sektorengrenze in Berlin abgeriegelt. Das Datum gilt symbolisch als Beginn der Berliner Mauer, die mehr als 28 Jahre als Grenzbefestigungssystem die DDR hermetisch abriegelt. Der Plan zum Mauerbau ist ein Staatsgeheimnis der damaligen DDR-Regierung.

14.11.1961

Gründung des Bundesgesundheitsministeriums 

Die Bundesregierung beschließt, die Gesundheitspolitik von einem eigenständigen Ministerium vertreten zu lassen. Elisabeth Schwarzhaupt (CDU) wird zur Bundesministerin für Gesundheitswesen ernannt und ist die erste Frau, die das Amt eines deutschen Bundesministers bekleidet.

1962

50 Jahre VdAK

Ein runder Geburtstag: Der Verband der Angestellten-Krankenkassen feiert sein 50-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum wird erstmals eine Festschrift zur Geschichte des Verbandes veröffentlicht, die den Weg ab 1912 bis 1962 nachzeichnet.

3.12.1967

Herztransplantation

Der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Neethling Barnard ist weltweit der erste Mediziner, der ein Herz verpflanzt. In Kapstadt, Südafrika, setzt er im Groote-Schuur Hospital einem 55 Jahre alten Mann das Herz einer jungen Frau ein. Barnard gilt als Pionier auf dem Gebiet der Herztransplantationen.

27.7.1969

Gesetz über die Fortzahlung des Arbeitsentgelts im Krankheitsfall

Mit dem Gesetz werden Arbeiter bei der Fortzahlung mit Angestellten gleichgestellt. Beide erhalten in den ersten sechs Wochen der Krankheit 100 Prozent ihres Lohns. Es wird eine Krankenscheinprämie bei Nichtinanspruchnahme von Leistungen eingeführt (10 DM, maximal 30 DM pro Kalenderjahr).

21.12.1970

Zweites Krankenversicherungsänderungsgesetz

Mit dem Gesetz erhalten Angestellte einen arbeitsrechtlichen Anspruch auf die Zahlung eines Zuschusses zum Krankenversicherungsbeitrag. Es werden Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen.

1971

Früherkennung wird Leistung der GKV

Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung werden in Deutschland – in einem der ersten Länder Europas – zu Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Gleichzeitig besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen für Kinder. Seitdem werden die Angebote stetig weiterentwickelt.

1973

Magnetresonanzanalyse

Der US-amerikanische Chemiker und Radiologe Paul Christian Lauterbur veröffentlicht die erste Abbildung einer Magnetresonanz. 2003 erhält er dafür zusammen mit Sir Peter Mansfield den Medizin-Nobelpreis. Lauterbur gilt als Wegbereiter der Kernspintomografie.

1973

Ölkrise

Es kommt zur ersten Ölkrise: Die Ölpreise steigen stark an, mit gravierenden gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen. Dies führt in den Industrieländern zu einer deutlichen Rezession und hat tiefgreifende ökonomische Folgen. Eine zweite Ölkrise folgt in den Jahren 1979/1980.

7.8.1974

Gesetz über die Angleichung der Leistungen zur Rehabilitation

Mit dem Gesetz über die Angleichung der Leistungen zur Rehabilitation werden die gesetzlichen Krankenkassen als Rehabilitationsträger offiziell anerkannt. In dem Zuge wird auch der Grundsatz »Reha vor Rente« eingeführt.

1975

Gesetze über die Sozialversicherung Behinderter und Krankenversicherung der Studenten 

Mit den Gesetzen über die Sozialversicherung Behinderter und Krankenversicherung der Studenten werden Behinderte mit dem Gesetz vom 7. Mai 1975 Mitglieder des GKV-Versicherungszweigs. Studenten finden Einzug mit dem Gesetz vom 24. Juni 1975.

1.7.1975

VdAK in Siegburg

Der Verband der Angestellten-Krankenkassen zieht erneut um: Der Weg führt ihn von Hamburg nach Siegburg, in die Nähe der Hauptstadt Bonn. Das eigens für den VdAK errichtete Gebäude befindet sich in der Frankfurter Straße 84. Siegburg bleibt bis Mitte 2009 Sitz des Verbandes.

29.4.1976

Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände

Mit einem Grundsatzpapier zur Vertiefung der Zusammenarbeit wird die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen offiziell gegründet. Diese neue Fachgruppe nimmt am 1. Juni 1976 ihre Arbeit auf.

23.12.1976

SGB IV

Das Vierte Buch Sozialgesetzbuch, kurz SGB IV, enthält die gemeinsamen Vorschriften für die Sozialversicherung in Deutschland. Zusammengefasst findet man dort alle Bestimmungen, die sich auf die Krankenversicherung, die Unfallversicherung und die Rentenversicherung gemeinsam beziehen.

27.6.1977

Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz

Mit dem Gesetz wird unter anderem die Zuzahlung von einer Mark für jedes Medikament eingeführt und der Zuschuss für Zahnersatz auf maximal 80 Prozent begrenzt. Es gibt Einschränkungen bei Kuren und Fahrtkosten. Es leitet eine Reihe von Maßnahmen zur Kostendämpfung ein.

1978

E-GO

Die Ersatzkassen-Gebührenordnung für ärztliche Leistungen (E-GO) löst die bis dahin geltende E-Adgo ab. Die Gebührensätze werden von dem parallel eingeführten einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) abgeleitet. Generell unterliegen ärztliche Leistungen der Gebührenordnung.

17.3.1978

Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen

Dieses Gremium wird mit dem Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz unter Minister Herbert Ehrenberg etabliert und tritt erstmals zusammen. Ziel ist die Erarbeitung von Kostendämpfungsmaßnahmen. Es wird mit dem GKV-Modernisierungsgesetz Ende 2003 wieder abgeschafft.

1.4.1978

Ersatzkassen Report

Erstmals erscheint die Verbandspublikation »Ersatzkassen Report«, die über die politische Arbeit und das gesundheitspolitische Geschehen berichtet. Es stellt ein weiteres Informationsmedium dar, um die Interessen der Mitgliedskassen und des Verbandes zu transportieren.

25.7.1978

Künstliche Befruchtung

In Oldham bei Manchester, England, wird Louise Joy Brown geboren. Sie ist der erste durch Befruchtung außerhalb des Körpers gezeugte Mensch, in der Öffentlichkeit als sogenanntes Retorten-Baby bekannt. Sie kommt mit einem Kaiserschnitt zur Welt.

22.12.1981

Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz

Mit dem Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz – eine weitere Maßnahme zur Kostenreduzierung – werden die Krankhäuser verstärkt in die Einsparungsbemühungen der Bundesregierung im Gesundheitswesen miteinbezogen.

20.12.1982

Haushaltsbegleitgesetz 1983

Rentenversicherungsträger müssen nicht mehr die vollen Beiträge zur Krankenversicherung für Rentner zahlen. Im Folgejahr führt das Haushaltsbegleitgesetz 1984 zur Entlastung des Bundeshaushalts und der Renten- und Arbeitslosenversicherung. Dagegen leisten Mitglieder der GKV höhere Beiträge und Zuzahlungen.

1983

Entdeckung des HI-Virus

Erstmalig wird das Humane Immundefizienz- Virus (HIV), der Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS, von dem französischen Virologen Luc Montagnier und seiner Kollegin Françoise Barré-Sinoussi isoliert. Bekannt ist AIDS seit 1981. Montagnier und Barré-Sinoussi erhalten 2008 für ihre Entdeckung den Nobelpreis.

20.12.1984

Krankenhaus-Neuordnungsgesetz

Mit dem Krankenhaus-Neuordnungsgesetz liegt die Finanzierung der öffentlichen Förderung von Krankenhäusern jetzt allein bei den Ländern. Die Regelung ist eine Reaktion des Einflusses der Länder auf die Pflegesatzgestaltung. Sie findet jetzt maßgeblich zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen statt.

19.12.1985

Sachverständigenrat

Erstmals wird der »Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen« berufen. Seit 2004 trägt er den Namen »Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen«. Der Rat hat die Aufgabe, alle zwei Jahre ein zuvor definiertes Gutachten zu erstellen.

20.5.1987

75 Jahre Verband

Der Verband der Angestellten-Krankenkassen feiert wieder ein Jubiläum. Dabei steht der 75. Geburtstag ganz im Zeichen der Arbeit: Am selben Tag findet in der Bad Godesberger Stadthalle ein Ersatzkassentag statt. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens veröffentlicht der Verband seine zweite Festschrift.

20.5.1987

Enquete-Kommission

Die Enquete-Kommission »Strukturreform der GKV« wird vom Deutschen Bundestag eingesetzt. Die Ergebnisse dieser überfraktionellen Arbeitsgruppe werden zum Teil im Gesundheitsstrukturgesetz aus dem Jahr 1993 berücksichtigt. In einer Enquete-Kommission ist das Ziel die Erarbeitung einer gemeinsamen Position.

20.12.1988

Gesundheitsreform-Gesetz

Mit dem Gesetz zur Strukturreform im Gesundheitswesen wird das GKV-Recht von der Reichsversicherungsordnung in das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) überführt. Gleichzeitig werden Festbeträge für Arzneimittel, Seh- und Hörhilfen eingeführt. Gesundheitsförderung und Prävention werden zur Pflichtleistung der GKV.

9.11.1989

Mauerfall

Nach über 28 Jahren fällt die Mauer: Auf die Ankündigung der damaligen DDR-Regierung, die Reisebeschränkungen in einigen Punkten zu lockern, folgt erst ein zögerlicher, dann ein verstärkter Andrang an den Grenzübergängen. In der Folge werden die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze geöffnet.