Disease-Management-Programme (DMP): Adipositas – Erwachsene
Bei Adipositas handelt es sich um eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts. Ab einem Body-Mass-Index (BMI) von ≥ 30 wird bei Erwachsenen von einer Adipositas gesprochen. Der erhöhte Körperfettanteil ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Komorbiditäten. Dies kann zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und Lebenserwartung von Betroffenen führen.
Die Teilnahme an dem DMP ist für Personen möglich, die entweder an einer Adipositas Grad 1 (BMI 30) in Verbindung mit einer vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) definierten Komorbidität erkrankt sind oder eine Adipositas Grad 2 (BMI 35) und höher vorweisen. Betroffene sollen durch die Teilnahme am DMP ihr Körpergewicht senken bzw. stabilisieren und das Risiko von Adipositas-assoziierten Komorbiditäten senken. Zur Erreichung dieser Ziele werden insbesondere Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltensänderungen angestrebt.
Die Anforderungen für das DMP Adipositas – Erwachsene wurden erstmals durch den G-BA mit der 34. Änderung der DMP-Anforderungen-Richtlinie beschlossen, die zum 01.07.2024 in Kraft getreten ist.
Aktuell werden die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Umsetzung des DMP Adipositas – Erwachsene erarbeitet, so dass in den Ländern bisher noch kein entsprechendes DMP angeboten werden kann.
Sobald die für die Umsetzung des DMP relevanten Dokumente mit dem Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) abgestimmt sind, finden Sie diese hier.