Pressemitteilung der BARMER vom 28.04.2021
Mehrere gesetzliche Krankenkassen und Forschungsinstitute des Netzwerks Universitätsmedizin identifizieren seit Jahresbeginn gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) Risikofaktoren für schwere COVID-19-Verläufe. Ziel des gemeinsamen Projektes ist es herauszufinden, welche Vorerkrankungen bei Personen unter 80 Jahren besonders häufig mit einem schweren COVID-19-Verlauf einhergehen.
Die Studie hat eine hohe praktische Relevanz, weil sie Hausärzte darin unterstützen kann, Patienten mit einem hohen Risiko für schwere COVID-19-Verläufe einfach zu identifizieren und somit möglichst frühzeitig zu impfen.
Datenbasis der Studie sind Abrechnungsdaten von über 30 Millionen gesetzlich Versicherten der AOK Bayern, der AOK PLUS Sachsen und Thüringen, der Ersatzkassen BARMER und DAK-Gesundheit sowie der InGef Forschungsdatenbank, über die ein wesentlicher Teil der Daten von Betriebskrankenkassen einbezogen werden konnte.
Die Auswertung internationaler Studien ergab 35 Vorerkrankungen, die potentiell mit einem erhöhten Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs einhergehen.
Menschen die an Leukämie erkrankt sind, Patienten mit metastasierenden soliden Tumoren und Personen mit Demenz tragen den Ergebnissen zufolge ein besonders hohes Risiko. Sie gilt es prioritär mit einer Impfung zu schützen.
» Lesen