Kassen in Baden-Württemberg sichern Selbsthilfe mit Millionenbetrag

Fördermittel nicht komplett ausgeschöpft - Selbsthilfegruppen sollen Mittel mehr nutzen

Selbsthilfe ist wie ein "Airbag" gegen Krankheit, meinen die Krankenkassen in Baden-Württemberg und beteiligen sich finanziell an der Arbeit von über 1.300 Selbsthilfegruppen und  -organisationen. Nach Kassenangaben wurden 2008 von den von allen Kassen zur Verfügung gestellten 2 Millionen Euro rund 1,9 Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlt. Die übrigen 100.000 Euro fließen wieder in die Gemeinschaftsförderung 2009. Die Krankenkassen appellieren an die Selbsthilfegruppen, die zur Verfügung stehenden Fördermittel auch zu nutzen.

"Mit der finanziellen Unterstützung würdigen die Kassen nicht nur die Selbsthilfearbeit. Es ist auch die Anerkennung einer gesellschaftlichen Institution, die in der Betreuungsarbeit nicht mehr wegzudenken ist. Vom Gesamtbetrag haben die Selbsthilfekontaktstellen 2008 rund 490.000 Euro erhalten, 590.000 Euro gingen an 59 Landesorganisationen. Die Arbeit der 1285 Selbsthilfegruppen im Land wurde mit weiteren über 820.000 Euro belohnt", so der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg.
Nach Kassenangaben werden 2009 zusätzlich zu den 100.000 Euro aus dem Jahr 2008 weitere 80.000 Euro in die Gemeinschaftsförderung einfließen, da einige Kassen ihre individuellen Fördergelder dem gemeinschaftlichen Topf zur Verfügung stellen. "Insgesamt stehen damit 2009 rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die Selbsthilfe bereit", sagt Hoberg weiter.
Wichtig für den Ersatzkassenverbandschef in Baden-Württemberg, Walter Scheller, ist, dass der "Selbsthilfe-Airbag" für die Patientinnen und Patienten auch wirklich funktioniert: "Diese Verlässlichkeit garantieren die Kassen mit ihrem finanziellen Engagement und kommen damit ihrer gesetzlichen Verpflichtung in Baden-Württemberg nach. Wir sind uns in der 'Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Selbsthilfe' einig, vor allem die regionale Ebene zu stärken. Deshalb geht auch ein Großteil des Förderbetrages dort hin."
Die Förderung der Selbsthilfe ist nach Meinung der Krankenkassen eine Gemeinschaftsaufgabe. Daher sollen sich die öffentliche Hand, die Sozialversicherungsträger und die private Krankenversicherung an ihr beteiligen. Die Krankenkassen in Baden-Württemberg fördern seit Jahren Aktivitäten von Selbsthilfegruppen/-organisationen im Gesundheitsbereich neben den finanziellen Hilfen auch durch die Bereitstellung von Räumen und Materialien sowie fachliche Beratung.
Interessierte Selbsthilfegruppen und –vereine, Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfekontaktstellen können alle Antragsformulare für Fördermittel über das Internet bei den einzelnen Krankenkassen abrufen oder telefonisch bei der Geschäftsstelle der ARGE Selbsthilfeförderung anfordern.

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